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Bildverarbeitende Systeme stellen durch ihre grossn Datenmengen hohe
Anforderungen an die Signalverarbeitungshardware, wenn eine
Verarbeitung der Bilddaten in Echtzeit erfolgen soll. Im ersten
Schritt wird deshalb meist versucht, irrelevante und redundante
Information aus dem Datenstrom zu entfernen. Diese Kompression
erfolgt haeufig durch spezielle Hardware, wie sie beispielsweise
fuer Video-Conferencing eingesetzt wird.
Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, inwieweit
kommerziell verfuegbare Kompressionsverfahren fuer
Laser-Lichtschnittsensoren geeignet sind. Die Idee dabei ist, die
Bilder einer Kamera mit einer speziellen, kommerziellen Hardware zu
komprimieren und sie einem leistungsstarken PC zur Verarbeitung
zuzufuehren. Dabei soll aus dem komprimierten Datenstrom nur die,
fuer die weitere Verarbeitung benoetigte Nutzinformation extrahiert
werden. Eine vollstaendige Dekompression der Bilder muss vermieden
werden, da sie den Rechner so sehr belastet, dass die anschliessende
Verarbeitung in Echtzeit nicht mehr moeglich ist.
Nachdem Kapitel 1 die Problematik der herkoemmlichen, industriellen
Bildverarbeitung im Bereich der Laser-Lichtschnittsensoren
erlaeutert, wird in Kapitel 2 der Versuch unternommen
nicht-komprimierte Kamerabilder mit Hilfe von Frame Grabber Karten
im PC direkt zu verarbeiten. Die Zeitbetrachtungen dieses Kapitels
sollen dann die Motivation zur Verarbeitung eines komprimierten
Datenstroms bilden.
Kapitel 3 stellt kurz die gelaeufigsten Kompressionstechniken vor.
Dabei wird geklaert, welche Kompressionsverfahren bezueglich der
Problematik prinzipiell in Frage kommen und welche von vornherein
ausscheiden.
In den Kapiteln 4 und 5 werden dann zwei Moeglichkeiten der
Bildkompression angewendet und bewertet, die die hoechste
Wahrscheinlichkeit auf Erfolg versprechen. Dabei werden reale
Lichtschnittbilder softwaremaessig komprimiert und verarbeitet, um
zu untersuchen, welche Kompressionsraten erzielt und welche
Datenraten bewaeltigt werden koennen.
Abschliessend soll der Fortschritt in der Prozessor- und
Speicherentwicklung und die hiermit verbundene Auswirkung auf die
Bildverarbeitung verdeutlicht werden. Die Ergebnisse dieses Kapitels
sollten mit Kapitel 2 verglichen werden, da die Loesung mit Frame
Grabber Karten die flexibelste und preiswerteste ist. Zudem ist sie
im Bezug auf JPEG-Karten auch die zukunftssichere.
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